Titan – Deshalb ist das Element so beliebt

Titan ist dafür bekannt, dass es zwei wichtig Eigenschaften vereint: Sowohl Festigkeit als auch Leichtigkeit sind gegeben, wenn ein Gegenstand aus diesem modernen Material gefertigt wird. Genau diese Eigenschaft machen das Element sowohl für die Herstellung von Schmuck als auch in der Industrie und in der Medizin so unverzichtbar.

Titan – schon lange bekannt

Bereits im Jahr 1791 wurde das Material entdeckt. Konkret geht es um das sogenannte Titaneisen, welches zu einem Teil aus Eisenoxid und zu einem anderen Teil aus Titanoxid besteht. Ein deutscher Chemiker entdeckte das kostbare Element und gab ihm auch seinen heute noch bekannten Namen.
In seiner reinen Form wurde Titan allerdings erst viele Jahre später gewonnen, nämlich im Jahr 1910. Erst weitere 30 Jahre später ließ sich ein gewisser William Justin Kroll die Herstellung offiziell patentieren. In der Folge wurde Titan regelmäßig benutzt; unter anderem im Bereich Luftfahrt.

So wird Titan hergestellt

Generell sind drei separate Schritte notwendig, um das Material herzustellen. In einem ersten Schritt wird das rohe Titanerz zu festem Titanmetall reduziert. Anschließend wird der daraus entstanden Schwamm eingeschmolzen. Wird das Titan in einem dritten Schritt noch legiert, so schmilzt das dazu benötigte Metall ebenfalls bei großer Hitze. Danach werden die beiden Stoffe vermischt und der daraus entstandene Block erhält die gewünschte Form. Das Endprodukt ist entweder ein handlicher Stab oder ein sogenanntes Freiformschmiedestück.

Titan – ein vielseitig einsetzbares Element

Das Material begegnet uns im Alltag ständig. Kein Wunder also, dass die Nachfrage nach dem Element stetig steigt. Vor allem im Bereich der Luftfahrt ist der Stoff so beleibt wie kaum ein anderer und dazu unersetzbar. Das liegt vor allem daran, dass das Material sich besonders zur Verwendung in der Luft eignet, denn im direkten Vergleich zu Stahl ist es gerade einmal halb so schwer. Aus diesem Grund wird Titan auch gerne als „Ultrawerkstoff“ bezeichnet, weil es nicht nur leicht, sondern auch extrem fest ist.

Titan – Antiallergen

Zudem ist Titan völlig ungiftig, was es zu einem begehrten Material im Bereich Schmuck und sogar in der Medizin macht. Anders als Nickel und Co. löst es auch bei einem langen Kontakt mit der menschlichen Haut keine Allergie aus. Es gilt als enorm verträglich. Aus diesem Grund werden heute unter anderem künstliche Hüftgelenke und sogar Zahnimplantate aus diesem Element gefertigt.

Hochwertige Sportgeräte aus Titan

Sogar alltägliche Gegenstände, wie zum Beispiel hochwertige Sportgeräte, werden aus diesem Element hergestellt. Unter anderem kommt es in modernen und besonders hochwertigen Tennisschlägern und in herkömmlichem Campingbesteck vor. Der Grund: Es ist haltbar und die Gegenstände lassen sich einfacher von A nach B bewegen, weil sie sehr leicht bleiben. Darunter leiden allerdings weder die Stabilität noch die Optik.

Schmuck aus Titan

Titan hat einen warmen Glanz und gefällt daher vielen Verbrauchern sehr gut. Deshalb wird es immer häufiger auch in verschiedenem Schmuck, wie zum Beispiel in Ringen, Ketten und Ohrringen verwendet. Ebenfalls beliebt ist das Material im Bereich des Piercingschmucks. Wurde das Piercing gerade erst neu gestochen, so ist der Stichkanal entsprechend empfindlich. Hier kann mit gutem Gewissen ein Schmuckstück aus Titan verwendet werden. Aufgrund der hohen Verträglichkeit und der tollen Optik profitieren Menschen mit Piercing gleich doppelt von Titan.

Siehe auch: Titanschmuck